Bürgerhaus Passau, (Mitte / 18 Jhd.)

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Durch das Hochwasser 2013 wurden große Teile der Verputzung unterspült. Im Verlauf der Beseitigung der Hochwasserschäden wurde festgestellt, dass sich die Fassade bzw. das Mauerwerk insgesamt in einem desolaten Zustand befand. Die Öffnung verschiedener Risse hatte zum Ergebnis, dass ein Großteil des Verputzes abgenommen werden musste. Das Ausmaß der Schäden, die anschließend dokumentiert werden konnten war erschreckend. Wie auf einem der Bilder zu erkennen, befanden sich sämtliche Übermauerungen der Fenster kurz vor dem Einsturz. Außerdem lagen große Teile des Mauerwerkverbundes hohl, da der Mauermörtel hier durch eindringendes Regenwasser in Bereichen der Risse vollständig ausgewaschen war. Unumgänglich war eine Herausnahme der Ziegel und Neuvermauerung in ca. 70% der Fassade. Nach der Sicherung und Stabilisierung des Mauerwerkverbundes wurde ein Kalkputz in drei Lagen aufgebracht. Die originalen Fensterfaschen und Mauerbänder, die bei einer der vorhergehenden Maßnahmen entfernt wurden, wurden nach Absprache mit den zuständigen Ämtern der Denkmalpflege wieder angeputzt und somit das originale Erscheinungsbild rekonstruiert.

Ebenso wurde die Farbigkeit in einem zarten Ocker an den Flächen und einem reduzierten Weiß an den Mauerbändern dem Original entsprechend wieder hergestellt.

Schadenskartierung und Dokumentation der Arbeiten.

Planung und Ausführung durch Franz Kaltenecker für CALX Denkmalplfege GmbH